Guten Abend,
ich habe mir die anderen Threads durchgelesen, die nicht von mir sind, was auch keinen Sinn machen würde, dann könnte man ja dort weiter schreiben. Es gibt durchaus parallelen, wobei ich meine Frau wesentlich ambivalenter empfinde als die in den anderen Threads und bei mir die Besonderheiten nochmal anders sind.
Also .... ich kann es kaum vernünftig beschreiben.....
Wir haben uns heute am Nachmittag spontan (wie eigentlich immer) getroffen. Und nochmal habe ich einige Dinge angesprochen, ohne Erwartung, ohne Druck, ohne sonst was. Ich weiß, dass das das Gegenteil bewirkt.
Ich will es mal beschreiben.
Wir verbringen Freitag auf Samstag mit einander, S., Übernachten, alles dabei. Tags darauf und oft bis drei, vier Tage komplette Funkstille, ich höre einfach garnichts mehr von ihr, weder per Telefon noch Whatsapp. Oft schreibe ich ihr noch am Tag darauf etwas nettes, einfach, dass es ein schönes Wochenende war, das liest sie dann nicht einmal, drei Tage lang. Sorry, Leute, Kinder hin oder her, kein Mensch hat so wenig Zeit, dass er nicht mal eine WA lesen kann.
Sie ist kein Handymensch, das merke ich ja, wenn ich länger bei ihr bin, aber oft meldet sie sich dann wieder Donnerstag oder Freitag spontan fürs Wochenende.
Anfangs war ich die treibende Kraft, habe das aber aufgegeben, weil sie entweder nie Zeit hatte wenn ich etwas vorschlug oder eben nicht rechtzeitig gelesen, geantwortet hatte.
Wir reden viel, sie redet viel über den Ex Ehemann, ich bin da auch bei ihr, bin wirklich kompromissbereit, kompatibel und habe mich nach etwa 4 Wochen auch klar ausgesprochen, dass ich sie gern für etwas festes kennenlernen würde. Da war sie zögerlich, was ich bis dato nicht verstehen konnte.
Irgendwann dann sagte sie, dass sie während ihrer Trennung vom Mann und mir noch zwei andere Männer kennengelernt hatte und beide hatten sie lieblos, kühl und im Ungewissen gelassen, also exakt das Verhalten an den Tag gelegt, was sie mir jetzt gegenüber zeigt.
Dieses wortlose Abtauchen erinnert mich an Teenager, die nicht mit der Lage umgehen können. Und genau darüber haben wir heute nachmittag gesprochen.
Die Frau arbeitet im Vertrieb, hat 2 Mitarbeiter unter sich in ihrer kleinen Abteilung und ist redegewandt, wieso sie sich mir gegenüber nicht gescheit kommunizieren kann, von mir aus auch, dass es von mir aus zu viel ist oder was weiß ich, ist mir ein Rätsel.
Seit dem letzten Wochenende, also 6. September, halte ich mich zurück, da sie auf meine WA damals vier Tage nicht reagiert hatte, wir hatten damals das Wochenende verbracht, ein schönes Wochenende, und dann tauchte sie ab. Mir passt so ein Verhalten einfach überhaupt nicht, weil ich das nicht kenne.
Das hat in meinen Augen auch nichts mit Kennenlernen zu tun. Sie sagt, sie braucht Zeit. Das verstehe ich. Zeit wofür? Fürs Kennenlernen? Dann muss man das aber auch tun. Kennenlernen kann man sich meiner Meinung nach nicht, wenn man etwas zögerlich zieht wie einen Kaugummi. Sie hat ja auch Zeit für Freundinnen, Freunde und Hobbys, aber Zeit eine WA zu beantworten ist nicht drinnen.
Was das ist mit uns, F Pluls und Co wollte ich wissen und ich habe sie auch gefragt, ob das für sie ok sei, wenn ich weitere Frauen treffe. Nein, sei es nicht, dann können wir das nämlich auch gleich lassen, meinte sie. Und exakt das sind die ambivalenten Dinge, einerseits locker aber bitte monogam locker.
Für mich fühlt es sich nach Push Pull an, obwohl ich glaube, dass sie das nicht manipulativ betreibt, stößt sie mich weg, wenn wir nahe sind und fängt mich wieder, wenn ich weg bin, dass man drei, vier Tage nicht auf WA antwortet, interpretiere ich persönlich einfach als komplettes Desinteresse an meiner Person, an meinem Leben.
Dass man dann wieder nach Treffen fragt, interpretiere ich nach Lückenbüßer. Dass man dann aber in fast allen Treffen einen Schritt weiter geht, wir S. haben, stundenlang kuscheln, übernachten, passt wiederum überhaupt nicht ins Bild.
Dass sie mich unbewusst, später darüber aufklärt, dass sie das mit mir toll fände, endlich mal ein Typ, der über Gefühle spricht, endlich mal ein Typ, bei dem sie wisse, woran sie sei, auch wieder total unplausibel, wieso sie dann nicht zupackt und riskiert, dass ich schlicht irgendwann keine Lust mehr habe.
Dass ich selbst keine Kinder habe, wusste sie ja, aber ich habe ihre Kinder beide ja schon kennengelernt, und komme gut klar. Witzigerweise meinte ihre Schwester mal zu ihr, dass sie mir mir endlich einen gescheiten Mann kennengelernt hätte.
Ich weiß nicht, was ich falsch mache oder gemacht habe, und mir würde es leichter fallen, den Kontakt weiter zu verfolgen oder eben abzubrechen, wenn sie mit mir kommunizieren würde, was sie einfach nicht tut.
Und ich merke, dass mir der Kontakt zunehmend nicht gut tut, daher habe ich auch vor, mir das ganze maximal noch einen Monat anzuschauen und weiß nicht mal, ob ich Lust habe, mit ihr nochmal zu sprechen, denn sie weiß genau was mein Problem ist, da sie diese umgekehrte Position in den letzten Bekanntschaften selber hatte - eigentlich wüsste sie meiner Meinung nach sehr genau, wie sich das anfühlt.
15.09.2025 18:38 •
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