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Schuldgefühle einem handgreiflichen Partner gegenüber?

Worrior
@janice9
@Scheol hat da vollkommen Recht und es verständlich rübergebracht, das eröffnet mir eine etwas andere Sicht.
Sei Dir aber sicher, das Leben vergisst nicht, auch nicht ihn.
Er wird seine Lektionen lernen und gerade für solche Menschen wird das besonders schmerzlich
Das Gejaule wird dann unüberhörbar sein wenn er sich in seinem Selbstmitleid suhlt, wenn niemand mehr applaudiert sondern seine Fans sich peinlich berührt von ihm abwenden.
Dann gibt es für ihn zwei Möglichkeiten, entweder er zerbricht oder er hört den Knall und wacht auf.
Vielleicht kriegst Du das nicht mehr mit, sei Dir aber gewiss dass dies passieren wird.
Sollte er dann untergehen, dann solltest Du nicht seiner Nähe sein.
Er wird versuchen so viele wie möglich mit den Abgrund zu reißen, ohne Skrupel.
Das Leben vergisst nichts.

19.05.2025 12:14 • x 2 #121


Scheol
@janice9

Zitat:
Zu dem Thema mit dem überreizten Nervensystem möchte ich gerne noch was sagen. Ich habe in der Beziehung enorme Schlafprobleme gehabt. Wir haben das immer auf ein thema in der Kindheit geschoben.

Lag neben dir und du musstest wachsam sein damit du nicht wieder existenziell bedroht wirst.

Das Reptiliengehirn ( ein Bereich im menschlichen Gehirn ) machte dir unbewusst schon klar , wenn du schläfst droht Gefahr ! )

Des Weiteren ist der Cortisol Ausstoß bei traumatisierten am Tage recht hoch wegen dem Daueralarm Zustand, Cortisol = wach bleiben.

Zitat:
Aber ich habe dann während einer Hypnose und den Gesprächen im zuge dessen festgestellt, das das Problem jede nacht neben mir schläft. Ich musste immer wachsam sein und im Alarmzustand vor seinen Launen.

Siehe oben.

Zitat:
Wie macht man denen das klar?

Wem was klar machen ?

Warum handelst DU nicht !

Man sagt Betreff eines gestörten ,…… es ist eine falsche Idee , in einen Tigerkäfig zu steigen mit den Gedanken „ Ich tue dir nichts , als tut mir der Tiger auch nichts“

DU sollst DICH schützen . Und nicht die Aufgabe ist dem Tiger zu erklären das man nicht beißt.

Du sollst dich schützen , und nicht dem Tox beibringen was er falsch gemacht hat.

Der Narzisst , wie du ihn definierst , tut nur das was er machen soll in seiner Version. Er zerstört andere, so wie der Tiger sicher nicht dein Kumpel sein wird.


Zitat:
Ich habe das gespräch dahingehend nicht gesucht wieder aus Angst vor seiner reaktion.

Der Eggshell run, das laufen auf Eiern.


Zitat:
Im rückblick hätte ich vielleicht mal darum betteln sollen dass er eine therapie macht?

Im Rückblick hättest du eine Therapie gebraucht um zu verstehen das man sich nicht vor Kopp hauen lässt und dann noch bleibt.

Warum hast du dich nicht angebettelt ?

Warum er und nicht du ?

Zitat:
Er wollte dann immer noch was unternehmen oder auch mal spazieren gehen

Die haben Fans oder Angestellte , um ihre Leere zu füllen.

Zitat:
Das ist ja völlig in Ordnung,

DICH nicht schlafen zu lassen ist in Ordnung ? Warum ?

Wenn du müde bist , bist du müde , dann lässt man jemanden schlafen , nennt sich Fürsorge.

Zitat:
Dafür habe ich meines erachtens nach nicht genug verständnis bekommen. Er hat mich immer lange wach gehalten. Irgendwann ist er freiwillig unten geblieben und hat dort seine serien geschaut aber es hat nichts gebracht weil sobald er ins schlafzimmer kam war ich hellwach.

Meiner Meinung nach , ohne Wertung , hat der schon sadistische , eventuell Soziopathische Züge , weil nicht schlafen lassen , verprügeln usw . Da isr ganz gewaltig schräg.

19.05.2025 12:16 • x 2 #122


A


Schuldgefühle einem handgreiflichen Partner gegenüber?

x 3


V
Zitat von janice9:
ich habe mich mit dem Thema einfach enorm viel auseinandergesetzt, weil ich versucht habe, eine Erklärung für das alles zu finden.


Zu welchem Ergebnis bist du gekommen, speziell deine Anteile daran warum du geblieben bist?

19.05.2025 12:51 • #123


Heffalump
Zitat von janice9:
Flying monkey - seine Mutter?

Jeder, der ihm einen Dienst erweist, egal ob seine Mutter, oder die Großtante deiner Cousine
Zitat von janice9:
Gern hör ich mir aber ein paar geschichten an um die parallelen zu erkennen

Hier gibt es sogar ein extra Thema zu, ich kann es bloß nicht verlinken
@Scheol, kannst du bitte..
Zitat von janice9:
Im rückblick hätte ich vielleicht mal darum betteln sollen dass er eine therapie macht?

Eins kann ich dir sagen, jeder Narz denkt, er ist Gott und Gott geht nicht zur Therapie, Gott macht keine Fehler - nur die Anderen
Zitat von janice9:
weil sobald er ins schlafzimmer kam war ich hellwach.

ja klar, Rücksicht nehmen - kennen die nicht. Nur Vollgas
Zitat von janice9:
ich habe
von anfang an gesagt ich mache ab August eine sehr herausfordernde ausbildung

Geschenkt
wenn du das nicht in deinem 24 Std unterbringst, kann er ja nicht für..
dann musst du dies abbrechen und ihm huldigen!
Zitat von janice9:
abgebrochen

UND… immer waren andere schuld……

auch typisch für das Bild eines Menschen mit wahrscheinlicher P-Störung


HILFT dir aber alles nix - was er ist - die Frage ist - warum hast du dir das solange gefallen lassen, und was ist Liebe für dich?
Wenn er dich rechts grün und blau schlägt - drehst du dich dann nach links, das er da weiter machen kann?

Was nicht gut tut, kann weg.
Und einer wie ER - kann sowieso weg

19.05.2025 15:27 • x 2 #124


Scheol
@Heffalump

Na klar.

@janice9

alles-aus-2-monate-vor-der-hochzeit-t76129-s45.html#p3874358

Hier hast 899 Seiten mit Geschichten
ex-partner-und-trennung-von-narzissten-austausch-t35770-s3720.html#p2882505

Bei Bedarf sind glaube ich noch 2500 Seiten im Archiv hier über toxische Beziehungen.

19.05.2025 15:43 • x 3 #125


Heffalump
Zitat von Scheol:
Na klar.

Danke Hase

19.05.2025 15:45 • x 1 #126


M
Zitat von Scheol:
Die Frage die irgendwann auf dich zu kommen sollte , ist die , warum hab ich das alles mit gemacht ? Warum bin ich nicht gegangen ?

Warum habe ich mich immer und immer verprügeln und demütigen lassen ?

Und wenn Du Dir diese Fragen einigermaßen ehrlich beantwortest, kommt Du Dir auch näher. Und davon profitierst Du dann auch.
Den Ex. zu analysieren und auseinander zu nehmen und das Bedürfnis zu haben, über ihn zu reden oder zu schreiben, ist normal. Man möchte es verstehen. Aber man kann nicht in die Gedanken- und Gefühlswelt eines anderen Menschen hineinschauen und daher erkennt man nur an seinen Verhaltensweisen, dass etwas gravierend schief läuft.

Was hättest Du auch davon, wenn Du ihn nun verstehen würdest und Dir sagen könntest, ja, jetzt verstehe ich es und fühle mich zufrieden und entlastet? Würdest Du in seine Welt eintauchen können, es würde Dich schaudern.
Denn dass Du in dieser hocheigenartigen Konstellation mit der allgegenwärtigen Mutter verharrt hast und zu viel eingesteckt hast, ist doch das Verstörende.
Und das sollte Dich mehr interessieren als er in seiner kruden Gefühls- und Gedankenwelt.

Mädel, Du bist doch erst 27. Sieh zu, dass Dich diese gestörte Welt dieses Duos nicht zu sehr beschäftigt. Du musst da nicht zu tief eintauchen, denn was darüber ein Psychologe sagen würde, wäre wahrscheinlich schaurig. Davon hast Du nichts.

Jetzt ist halt mal Liebeskummer angesagt und vor allem emotionale Ablösung und die dauert. Aber vergiss nicht zu leben und auch andere Dinge zu unternehmen. Du darfst die zwei auch mal für eine Zeitlang vergessen.

Aber merke Dir für die Zukunft: Wer einmal schlägt oder etwas ähnliches, der wird es wieder tun. Wenn das vorkommt, ist eine Grenze überschritten, denn Dein Gegenüber hat keinerlei Achtung vor Dir, wenn es Dich schlägt, knufft, zwickt. Und das selbe gilt auch für Beschimpfungen. Kritik ist erlaubt, aber wüste Beschimpfungen und Schuldzuweisungen zielen auf eine Ehrverletzung und Erniedrigung ab.
Wenn einer so was tut, sollte man gehen. Sofort, denn es wird sich wiederholen. Denn der Täter hat erstmals eine Grenze überschritten. Und wenn das passiert ist, wird es leichter für ihn und irgendwann wird es zu seiner Normalität, vor allem wenn das Opfer keine Gegenwehr zeigt, ja ihn sogar bestärkt, indem es bleibt und anfängt, alles zu schlucken und zu ertragen.

Die Idealisierung von den schönen Seiten der Beziehung wird dann zu einem wesentlichen Punkt. Denn die will man ja wieder haben, wieder fühlen dürfen. Und so hält man aus, immer in der Hoffnung, es wird sich wiederholen.
Und so werden dann sogar kleine Liebesbekundungen von seiner Seite zu etwas hochstilisiert was sie nicht sind. Denn die negativen und zerstörerischen Dinge überwiegen bereits, werden aber ein ums andere Mal ausgeblendet, übergangen (er ist eigentlich nicht so, ich kenne ihn doch). bagatellisiert oder man beginnt sich die Schuld zuzuweisen. Hätte ich ihn nicht so blöd angeschaut, hätte er nicht....
Und wenn dann wieder eine gute Phase kommt, dann kommen die Glücksgefühle. Ach, wie ist das schön, so sollte es immer sein. Das wenige Schöne überstrahlt das Hässliche. Das Hässliche aber hat ein einer gesunden Beziehung keinen Platz, wenn jeder mit dem anderen respektvoll und achtsam umgeht. Und das kann er nicht, weil er es nicht gelernt hat.

Ich denke, da solltest Du mal genau hinsehen. Du lässt Dir zu viel gefallen, Du achtest zu wenig auf Dich und Deine Empfindungen. Es ist nicht in Ordnung, wenn man sich drangsalieren lässt. Da fehlt auch in einem selbst etwas und das sollte ergründet werden. Warum verharre ich in einer desolaten Beziehung, obwohl ich doch genau gefühlt habe, dass ich das nicht tun sollte? Das Warten auf bessere Zeiten ist meist eine Ausrede, denn das allein erklärt Dein Bleiben nicht.
Vielleicht glaubst Du ja, Liebe muss weh tun, sonst ist es keine Liebe.Je schwieriger, desto größer irgendwann meine Belohnung.


Zitat von Scheol:
Bei Bedarf sind glaube ich noch 2500 Seiten im Archiv hier über toxische Beziehungen.

Man muss sicher nicht alle lesen, den die Muster sind ja immer dieselben. Eine grässliche Welt tut sich da auf.


.

19.05.2025 16:16 • x 4 #127


J
@Worrior
es ist schon verrückt, weil genau das heute auch meine Gedanken waren. Und ich habe mit meiner besten Freundin drüber gesprochen.

Wir sind beide zu dem Ergebnis gekommen, dass wir glauben, dass er eventuell sogar versagt, absinkt, oder im schlimmsten Fall suizidal wird. Ich würde ihm zu diesem Zeitpunkt alles zutrauen. Ich würde ihm auch zutrauen, dass er in irgendeinem Punkt seines Lebens vielleicht wirklich mal in die Leitplanke fährt. Das Ding ist, dass er auch wie gesagt, nie wirklich eine Ausbildung abgeschlossen hat, und auch keine Anzeichen macht, dass er das möchte. Er ruht sich schon sehr darauf aus, dass er entweder einfach in die Natur geht und ein bisschen Ski und Rad fährt und damit sein Geld verdient, oder dass er das Unternehmen seiner Eltern übernimmt. Das Verhältnis zu seinem Vater ist eh nur am schwierig. Der hat sich ja nach seiner Geburt so gut es geht aus dem Staub gemacht und sich nicht wirklich um ihn gekümmert. Das Unternehmen haben die Eltern zwar zusammen geführt, aber ich glaube die Mutter hatte da ziemlich schnell die Parts von Vater und Mutter übernommen. Er hat zwar immer gesagt, dass er extrem dankbar für seine Mutter ist, aber ich glaube, dass eine Mutter dir auch nicht alles geben kann, was du als Sohn benötigen würdest, um ein richtiger Mann zu werden, zu deinen Fehlern zu stehen, und auch mit Niederlagen umgehen zu können. Zum Fußball spielen ist seine Mutter gekommen und die war natürlich absolute HelikopterMama Und hat ihren Sohn immer verteidigt. Wahrscheinlich wenn er dann mal auf die Schnauze gefallen ist, war nicht er schuld, sondern immer jemand anderes. Wie immer halt.
wie gesagt, glaube ich, dass unsere Geschichte noch nicht das Ende des Liedes war. Es soll nur mal an den Punkt kommen, wo er zu Hause ausziehen muss. Er hat das ja schon mal nicht geschafft. Wieso sollte das jetzt anders sein. Ich möchte dazu noch anmerken, dass er ein paar Jahre jünger ist als ich, nicht dass ihr hier denkt, dass wir mit 27 Jahren noch bei seiner Mutter gelebt haben. Er ist noch keine 27. Und wie gesagt keine Ausbildung nicht wirklich die Anmutung gerade irgendwas in die Richtung zu machen. Er sollte eine Fortbildung machen, die einen Umfang von ungefähr 400 Stunden hatte und meinte, das sei ihm zu viel. Ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat, dass ich das nicht rigoros gefordert habe, dass er etwas macht. Ich habe mich halt irgendwie auch immer damit abgelten lassen, dass er das Unternehmen seiner Eltern übernimmt. Er hat, wie gesagt dafür 2-3 Stunden am Tag gearbeitet und ich war wirklich immer froh, wenn er länger unterwegs war, weil ich dann immer das Gefühl hatte er ist produktiv. Ich wollte stolz auf ihn sein. Ich wollte wirklich das aus ihm ein Partner wächst, auf den ich bauen lieben und vertrauen kann. Aber ich glaube das war einfach nur eine riesengroße Illusion und im Endeeffekt ist er viel kleiner als ich denke. Momentan feiert er seine sportlichen Erfolge, wie ich auf den sozialen Medien mit kriege. Und nein, ich folge ihm natürlich nicht mehr. Ich betreibe auch keine selbst Sabotage und stalke sein Profil oder irgendwas. Aber ich kriege es trotzdem mit. Durch Zufall habe ich auch sein Dating Profil entdeckt, ja er ist schon wieder auf Dating Plattformen unterwegs. Soll er ja ruhig machen ist ja jetzt auch ein Single, aber anstatt an sich selber zu arbeiten, stützt er sich lieber direkt in die nächste Beziehung wahrscheinlich.

er hat dort stehen, dass er selbstständig ist, was hier an sich nicht mal stimmt, dass er ein professioneller Abenteurer ist, wie er sich selber nennt und es sind alles Fotos, die entweder auf teure Urlaube oder einen durchtrainierten Mann hindeuten. Es ist kein Foto lächelnd oder irgendwie authentisch ehrlich dabei. Entweder sind die Bilder von hinten oder sie sind halt von Sachen wie einem Strand auf den Malediven. Irgendwie hat mich das sehr schockiert, weil ich es super leer fand. Es war so nichts sagend. wie gesagt war es mir schon immer suspekt, dass er nicht in Einkaufsläden hineingehen konnte oder nicht mal im Restaurant das Essen abholen konnte.

es ist jetzt so, dass mein Tag heute auch nicht wirklich gut war. Ich hatte wieder sehr viele Gedanken, und obwohl mich das hier alles bestärkt und mich bekräftigt und ich mich gut dabei fühle, habe ich mich auch irgendwie wieder schlecht gefühlt und angefangen zu weinen. Ich habe dann wieder die guten Momente gesehen. Warum hört das nicht auf? die Momente, in denen er irgendwie extrem aufmerksam oder liebevoll war, mir zum Geburtstag einen teuren Zweiteiler geschenkt hat, den ich mir schon lange gewünscht habe. Mit einem selbst geschriebenen Brief mit Herzchen und was weiß ich. Das konnte er schon. Und jedes Mal, wenn ich dann dran denke, wie verliebt ich war, denke ich auch wieder daran, wie schmerzhaft es war, von diesen Menschen so heftig enttäuscht zu werden. Ich will einfach nur, dass es aufhört. Ich will so nicht mehr denken müssen. Ich sehe dann auch wieder die Momente, in denen er durchdreht oder in denen er wie gesagt, rücksichtslos fährt, um mir Angst zu machen, mir irgendwelche Sachen unterstellt, wie er mich im Urlaub angelogen hat, dass er die Bilder löscht, weil er eine Diskussion über Privatsphäre hatte, dabei ist er mit irgendwelchen Mädels unterwegs gewesen, ja dann wie ein reuevoller Hund nach Hause kam und vor mir gekniet hat und meinte ich muss dir jetzt sofort was erzählen, und ich will nicht, dass du was falsches denkst. Und ich hab’s alles geglaubt. Aus Liebe, und wahrscheinlich auch Naivität? Selbst Sabotage, immer noch? Etwas nicht einsehen wollen, weil man denkt, dass man angekommen ist. Ich habe keine Ahnung heute macht wieder vieles keinen Sinn. Obwohl ihr mir hier viel Klarheit gibt, glaube ich, dass ich immer noch nicht damit abgeschlossen habe. Es ist alles so glasklar und wirklich deutlich und wahrscheinlich muss man mich noch zehnmal rütteln, aber es tut einfach weh einzusehen, dass dieser Mensch überhaupt nichts von dem ist, was man geglaubt hat. Dass man jetzt weg geblockt wird, wie ein Tumor der entfernt wurde

Wie ein Verstoßenes Kalb. obwohl man nichts wollte, außer einfach Klarheit, Ehrlichkeit, zu seinen Fehlern stehen, und reflektieren. Das ist alles ein schlechter Scherz. Wirklich diese Familie hat mir so viel Unrecht getan, ich habe niemals ein schlechtes Wort über irgendjemanden verloren, dann hat man mir dauernd gesagt, man würde mir meine schlechte Laune anmerken, und dass ich kalt Bin und wenn man dann mal darüber reden wollte und sagen wollte, wie man sich fühlt, wurde man direkt als die Schuldige für alles gesehen. Es war ein auf und ab, emotional, situativ. Ich will mir trotzdem einfach nur irgendwie vorstellen, dass es ihm mal schlecht geht. Dass er mich mal vermissen wird, und dass ihm vielleicht irgendwann einfällt, dass ich nicht das Problem war

Ich habe mit vielen Freundinnen über meine Situation gesprochen, und es ist halt einfach keine normale Trennung. In einer normalen Trennung würde man doch vielleicht auch noch mal mit dem Partner reden, oder irgendwie auf den gemeinsamen Nenner kommen, und es stand wahrscheinlich bei vielen Partnerschaften auch nie körperlicher Schmerz auf dem Zettel. Deswegen fällt es dann vielleicht auf eine andere Art und Weise leichter. Aber ich wurde strategisch manipuliert und festgehalten und klein gemacht. Wie könnte ich mich anders fühlen, als wie ich mich jetzt fühle? Immer noch, ich bin ein Mensch, und ich bin einfach nur ehrlich. Ich sage euch hier, wie ich mich ehrlich fühle. Und ich bin unglaublich dankbar für all die Kommentare und die Aufmerksamkeit, die ihr mir hier mit meiner Geschichte geschenkt habt. Weil ihr mir alle gezeigt habt, dass es eben nicht an mir liegt, und dass ich böse Menschen nicht ändern kann. Vielleicht ist es immer irgendwie unterbewusst mein Wille gewesen, jemanden Böses zu bekehren.

Und ich wollte absolut und partout nicht einsehen, dass das böse in meinem Partner steckt. wenn ich an all diese schönen Momente denke, will ich es auch immer noch nicht wahrhaben. Weil es irgendwie auf eine Art die krasseste intensivste Liebe meines Lebens war, die ich bis jetzt gespürt habe. Konnte so unglaublich liebend sein und mich auf ein Podest stellen, dass ich nicht für möglich gehalten hätte. Er wollte jede freie Sekunde mit mir verbringen, und hat seine Freundschaften komplett zurückgestellt. Ich weiß mittlerweile, dass das nicht gesund ist aber ich habe mich so besonders gefühlt. Er hat es geschafft, dass ich mich absolut wie „Sein ein und alles“ gefühlt habe.
auch nach außen hin, er spielt Fußball, ich war bei ganz vielen seiner Fußballspiele. Habe zugeschaut, hab ihn angefeuert und er kam nach dem Spiel immer als erstes direkt zu mir und hat mir einen Kuss gegeben. Ich hab immer gedacht und so wäre was absolut einzigartiges. Aber es hat sich irgendwann eine so falsche Richtung entwickelt. Es tut einfach immer noch so weh. an meinem ersten Ausbildung Tag hab ich ihn und seine Mutter mitgenommen, weil es sich wirklich wie eine Familie für mich angefühlt hat. Als wär ich wirklich angekommen. Ich wollte wirklich einfach nur das Beste für ihn, immer. Ich frage mich warum mein Verhalten ihm es überrissen hat, oder warum er mich so verletzt hat, dass ich so kalt geworden bin. Warum musste mir das alles passieren. Warum ist aus jemandem, der alles für mich hat stehen und liegen gelassen, der immer alles mit mir zusammen unternommen hat, so ein grausamer Mensch geworden. Und jedes Mal, wenn er mir wehgetan hat, hat er mir das Vertrauen und die Wärme genommen. Und es fällt mir immer noch. Verdammt schwer, das zu akzeptieren.

19.05.2025 21:33 • x 2 #128


J
ich habe auch diesen absolut verwerflich Gedanken, ihm zu sagen, dass ich stundenlang wegen ihm heule. Aber seinem Charakter nach zu urteilen, würde er sich sogar darüber freuen. Hatte ich erwähnt, dass seine Mutter einmal einen emotionalen Ausraster hatte, bei dem sie auch geweint hat, und ich saß total getroffen davon daneben, und was hat er gemacht? Er hat einfach nur gelacht und gesagt sie soll mal runterkommen. daran sieht man, wie er auch mit mir umgehen würde, wenn er das mitbekommt, wie schlecht es mir geht. Einmal war er extrem empathisch, das war aber auch das einzige Mal. Das war, als meine Eltern mich besucht haben, zu meinem Geburtstag und ich dann weinen musste, als sie wieder gefahren sind. Vor allem weil ich es so selten erlebe, dass meine beiden Eltern zusammen an einem Tisch sitzen. und ich musste heulen wie ein Schlosshund, und dann hat er mich nämlich in den Arm genommen und hat mich mir das Gefühl gegeben, dass er mich versteht und hat mir gesagt, dass er mich über alles liebt und dass wir das alles zusammen schaffen. Das war nur zwei Monate vor unserer Trennung.

Es tut mir so wahnsinnig leid, wenn ihr denkt, ich mach hier gerade eine Rückschritt. Schmerzt einfach so sehr. ich bin so wahnsinnig enttäuscht von diesen Menschen, dass ich ihm so viel von mir, so viel Aufmerksamkeit und so viel Liebe gegeben habe und er mich so Verdammt Miss interpretiert und dass alles gegen mich verwendet. Und mich jetzt einfach nur blockiert und kein Wort mehr mit mir spricht. Ich finde das einfach nur unfair. Mir bricht das Herz immer und immer wieder. Ich muss euch das einfach sagen.

19.05.2025 21:37 • #129


Worrior
@janice9
Du versuchst zu verstehen was da passiert ist, das ist verständlich.
Jedoch wirst Du Dich ständig im Kreis drehen.
Akzeptiere dass es passiert ist, dass es Dir passiert ist.
Es bleibt die quälende Frage für Dich selbst wie Du Dich auf so etwas längere Zeit einlassen konntest.
Du bist kein willenloses Opfer sondern Du warst es die diesen Albtraum beendet hat.
Wie Du richtig beschrieben hast, der krankhafte Personenkult den die Helikoptermutti um ihn schuf.
Ein Vater der nicht wirklich präsent war, der seinen Sohn weder richtig in die Welt der Männer noch ins Business einführte.
Die ständige Befroedigung Deines Ex die er in Äußerlichkeiten sucht, er tut nichts nur für sich selbst auch wenn es so aussieht, sein Umfeld und sein Gefolge muss ständig teilhaben.
Der große Privatier muss bewundert werden.
Du wolltest natürlich einen Mann und kein zweites Kind.
Einen Mann mit Frame und Standfestigkeit, der auch nicht einknickt wenn es unangenehm wird.
Wo Du Dich sicher fühlst und Dich auch öffnen und gehen lassen kannst.
Stattdessen bekamst Du einen launigen Leistungsverweigerer der mit sich selbst, seiner Agression und Frustration nicht klar kam.
Du hast aufs falsche Pferd gesetzt, Dein emotionales Invest war nicht erfolgsbringend.
Das macht Dich traurig und auch verbittert.
Du konntest nie etwas recht machen, egal wie sehr Du Dich reingekniet hast, Du hattest nie eine Chance.
Um so wichtiger ist es jetzt dass Du nur auf Dich achtest, dass es Dir gut geht, dass Du Deine Lebensfreude und Lebensqualität wieder findest.

19.05.2025 22:04 • x 2 #130


Scheol
@janice9
Zitat:
wie ich auf den sozialen Medien mit kriege. Und nein, ich folge ihm natürlich nicht mehr. Ich betreibe auch keine selbst Sabotage und stalke sein Profil oder irgendwas. Aber ich kriege es trotzdem mit.

Also schiebst du da keinen Riegel vor und sabotierst dich also doch wieder selbst.


Zitat:
er hat dort stehen, dass er selbstständig ist, was hier an sich nicht mal stimmt, dass er ein professioneller Abenteurer ist, wie er sich selber nennt und es sind alles Fotos, die entweder auf teure Urlaube oder einen durchtrainierten Mann hindeuten. Es ist kein Foto lächelnd oder irgendwie authentisch ehrlich dabei. Entweder sind die Bilder von hinten oder sie sind halt von Sachen wie einem Strand auf den Malediven. Irgendwie hat mich das sehr schockiert, weil ich es super leer fand.

Selbstsabotage.

Wenn ich keine Infos will , bekomme ich diese auch nicht.



Zitat:
Warum hört das nicht auf?

Wegen dem da oben und wegen dem vermutlichen Trauma.


Zitat:
wie verliebt ich war

In das hier ?
Zitat:
ich wurde strategisch manipuliert und festgehalten und klein gemacht.

DAS gehört mit zu ihm !
Zitat:
Er hat einfach nur gelacht und gesagt sie soll mal runterkommen. daran sieht man, wie er auch mit mir umgehen würde, wenn er das mitbekommt, wie schlecht es mir geht



Zitat:
Vielleicht ist es immer irgendwie unterbewusst mein Wille gewesen, jemanden Böses zu bekehren.

Eltern sic getrennt ?

Wie war das Verhältnis zwischen Mutter und Vater und von beiden zu dir ?

Ein nicht verfügbarer Elternteil ?


Zitat:
will ich es auch immer noch nicht wahrhaben. Weil es irgendwie auf eine Art die krasseste intensivste Liebe meines Lebens war,

Du hast es geliebt wenn du Angst hattest , geschlagen zu werden , usw. ….. das gibt es nicht ohne !

19.05.2025 22:20 • x 1 #131


Winza
@janice9

Zitat von janice9:
Ich hatte wieder sehr viele Gedanken, und obwohl mich das hier alles bestärkt und mich bekräftigt und ich mich gut dabei fühle, habe ich mich auch irgendwie wieder schlecht gefühlt und angefangen zu weinen.

Das gehört zur Verarbeitung dazu, es ist nicht linear.

Zitat von janice9:
Ich habe dann wieder die guten Momente gesehen. Warum hört das nicht auf?

Weil sich diese Momente so fest in dein Gehirn eingebrannt haben.
Es war, was du dir gewünscht hast und ab und an hast du das auch bekommen. Man hofft, dass es so weitergeht.
Als würde man immer wieder kurz vor dem Ziel hinfallen.

Zitat von janice9:
Das konnte er schon.

Kognitive Empathie.
Wirklich gefühlt hat er es vielleicht nicht.

Zitat von janice9:
Ich sehe dann auch wieder die Momente, in denen er durchdreht oder in denen er wie gesagt, rücksichtslos fährt, um mir Angst zu machen, mir irgendwelche Sachen unterstellt, wie er mich im Urlaub angelogen hat,

Bitte schreib die das auf, leicht zugänglich.
Häng dir Zettel in der Umgebung auf, damit du es nicht vergisst.

Zitat von janice9:
Ich habe keine Ahnung heute macht wieder vieles keinen Sinn.

Auch normal. Die Seele hat ihre eigenen Art und Weise zu verarbeiten.

Zitat von janice9:
Es ist alles so glasklar und wirklich deutlich und wahrscheinlich muss man mich noch zehnmal rütteln, aber es tut einfach weh einzusehen, dass dieser Mensch überhaupt nichts von dem ist, was man geglaubt hat.

Man geht ja auch nicht davon aus, dass man so etwas erlebt.
Das was er dir gezeigt hat, war letztendlich nicht echt.

Zitat von janice9:
Es war ein auf und ab, emotional, situativ.

Sowas kann eine starke Bindung entstehen lassen.

Zitat von janice9:
und es ist halt einfach keine normale Trennung.

Ganz genau.
Deswegen fühlst dich wie im Moment. Erlaube es dir, dich schlecht zu fühlen, egal was andere sagen.
Es ist dein Tempo, es sind deine Gedanken und Gefühle und demzufolge auch dein Weg, die Trennung zu verarbeiten.

Zitat von janice9:
Aber ich wurde strategisch manipuliert und festgehalten und klein gemacht.



Zitat von janice9:
ich habe auch diesen absolut verwerflich Gedanken, ihm zu sagen, dass ich stundenlang wegen ihm heule. Aber seinem Charakter nach zu urteilen, würde er sich sogar darüber freuen.

Es würde ihm vermutlich ein Gefühl von Wichtigkeit geben. Denn eigentlich ist sein Ego fragil und instabil.

Zitat von janice9:
Es tut mir so wahnsinnig leid, wenn ihr denkt, ich mach hier gerade eine Rückschritt.

Finde, das machst du nicht. Es geht nicht darum, so schnell wie möglich nach vorne zu schauen und das abzuhaken.
Es geht für dich darum deinen Weg zu finden, damit umzugehen, so dass es dir gut tut.
Und du weißt wohl am besten, was du brauchst.
Man muss diese umfassende Manipulation und das, was daraus entstand auch erst einmal begreifen.

Zitat von janice9:
Mir bricht das Herz immer und immer wieder.

Vor der Ordnung liegt oft das Chaos.
Aber es wird heilen. Herzen halten viel aus.

19.05.2025 22:26 • #132


Heffalump
Du bist auf Entzug
Zitat von janice9:
Weil es irgendwie auf eine Art die krasseste intensivste Liebe meines Lebens war, die ich bis jetzt gespürt habe

Das ist so typisch - wie du es beschreibst.
Nichts danach wird je wieder so sein - was gut ist, denn dann landest du nicht so hart.

Es läuft immer gleich, zuerst ist man die Königin und mit Ablauf der Zeit, wird man zum Feudel seiner Stimmungen
Zitat von janice9:
Einmal war er extrem empathisch, das war aber auch das einzige Mal.

Was dir da empathisch vorkam - sind antrainierte Strategien. Nicht echt.
Wenn du bei der Schlussszene von Pretty Women heulst, lacht er dich aus - und fragt, ob du deine Dichtung verloren hast.

- wenn dein Lieblingstier im Sterben liegt, und du total traurig bist, sagt er stell dich nicht so an - das Viecher eh sterben müssen
- wenn deine Oma im Sterben liegt, sagt er, hoffentlich hat sie das Testament zu deinen Gunsten gemacht
- wenn du gern Rosen magst, schenkt er dir immer Nelken - weil deine Vorgängerin die lieber mochte.

Er lernt von der jetzigen Freundin für die nächste.
Und, auch wenn seine Mutter, dir mitunter komisch vorkommt - bedenke, sie lebt mit ihm seit seiner Geburt und auf engsten Raum zusammen - über Jahre sowas als Partnerersatz zu Hause prägt.

Er stellt sich immer in den Mittelpunkt, er sprengt jede Party, jeden Grillabend, wenn deine Freunde ihn nicht hypen, macht er sie dir madig. Er sorgt dafür, das du niemanden mehr hast, er erzählt erlogene Geschichten über Dich, so dass deine Freunde, den Kontakt zu dir meiden.

Er kann sogar dafür sorgen, das nicht mal mehr deine Eltern dir gut gesonnen sind - wenn er gut ist, indem was er tut.
Und das ist dann nur, die übliche Ausprägung von *schräg, Steigerung jederzeit möglich.

P-Störungen, können sich auch häufen. Dann hat er nicht nur Egoist und Narz, dann hat er auch Psychopath oder Massenmörder im Programm

Es sind Vampire, sie saugen aus. Wenn du dich erholt hast, kommt er wieder - meist klappt das auch, weil er gut schauspielert. Und wenn er dir, sich, als Lottosechser, verkaufen kann - dann kann er das immer wieder tun - bis du so blutleer bist, das du keinen nutzen mehr hast - dann entsorgt er dich. Endgültig

Und du bleibst geschunden zurück, ohne Aussicht auf Gesundheit, ohne Vertrauen in die Menschheit, nicht wenige von *Uns zahlen für diese *Lybe mit ihrer Gesundheit.

Sie sind wie Frankenstein, sie formen dich, bis du zu ihnen passt und dann werfen sie dir vor, du bist nicht mehr die Frau in die man sich verlieben kann

Darum rate ich dir - wenn du schon versuchst ihn zu analysieren - GANZ genau hinzusehen - ob er wirklich so toll war, wie du ihn hier beweinst

20.05.2025 05:34 • #133


Heffalump
Zitat von janice9:
Ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat, dass ich das nicht rigoros gefordert habe, dass er etwas macht.

Du

bist nicht in der Position, Forderungen zu stellen - und das weißt du auch

Zitat von janice9:
Das Ding ist, dass er auch wie gesagt, nie wirklich eine Ausbildung abgeschlossen hat,

Das muss man ja auch nicht.

Der Sohn einer Freundin, stand kurz vor dem Abschluss seines Studium - bekam n Schub und ist heute so dermaßen plemplem, das er seine Mitmenschen und seine Eltern terrorisiert
Ist schon mit einem Messer auf beide los..

Zitat von janice9:
aber anstatt an sich selber zu arbeiten, stützt er sich lieber direkt in die nächste Beziehung wahrscheinlich.

Gott muss nicht an sich arbeiten - versteh das doch.
Er ist nicht das Problem - die Anderen sind immer schuld

Zitat von janice9:
Ich habe dann wieder die guten Momente gesehen

Tust du immer noch

Zitat von janice9:
Und ich hab’s alles geglaubt. Aus Liebe, und wahrscheinlich auch Naivität?

Liebe?
Du hast, seit Kindertagen, eine bestimmte Vorstellung wie dein Traummann zu sein hat, hat jeder. Wird dir diese auf einem Silbertablett serviert, greifst du zu. Das Silber aber auch anlaufen und schwarz werden kann, weiß man als Kind nicht.

Zitat von janice9:
glaube ich, dass ich immer noch nicht damit abgeschlossen habe

Du hast noch gar nicht angefangen, es abzuschließen.
Solange du was von ihm mitbekommst, bist du immer an Tag 1

Zitat von janice9:
Ich will mir trotzdem einfach nur irgendwie vorstellen, dass es ihm mal schlecht geht.

Im besten Falle geht er dir am Pöppes vorbei. Was aus ihm wird oder wie vielen er noch das Herz bricht - egal. Ob er leidet - sicher tut er das, aber nicht so wie erhofft
Er tut sich selber leid, aber nicht seine Opfer

Zitat von janice9:
Dass er mich mal vermissen wird, und dass ihm vielleicht irgendwann einfällt, dass ich nicht das Problem war

Oh Janice

Den Gedanken, das er mal wird einsehen - was er an dir hatte und das du fehlst - kann er gar nicht haben, was er an dir hatte - er war ständig schlecht gelaunt - und du die Ursache des Übels
Er musste Dich sogar körperlich angehen, weil du nicht brav gekuscht hast..

Zitat von janice9:
In einer normalen Trennung würde man doch vielleicht auch noch mal mit dem Partner reden

In einer normalen Trennung muss man danach auch nicht reden - weil vorher alles gesagt wurde

Zitat von janice9:
Vielleicht ist es immer irgendwie unterbewusst mein Wille gewesen, jemanden Böses zu bekehren.

ne - du trägst ein Helfergen in dir. Haben leider auch viele - jemanden erretten zu wollen - damit er bei einem bleibt und liebt - auch kein guten Ansatz für Augenhöhe
Damit er oder sie erkennt - und dann ganz dankbar - glücklich ist über die erfolgte Rettung

Zitat von janice9:
dass ich ihm so viel von mir, so viel Aufmerksamkeit und so viel Liebe gegeben habe

tja - selbst schuld.
Wir neigen dazu, zu viel für zu wenig zu geben - und wir übertragen auch zu leicht. Man will sich einfach nicht vorstellen, das der ganze Invest den man leisterte - für d Katz war

Zitat von janice9:
er mich so Verdammt Miss interpretiert und dass alles gegen mich verwendet

Das er alles gegen dich verwendet - ist das Wesen von Narz

So erlebt es die Welt. In dessen Welt - hat sich gefälligst alles um es zu drehen - und wenn es das nicht tut - kann es schrecklich werden

Wenn du wirklich so tief eintauchen willst, in N-Abgründe - sei gewarnt - es raubt den Schlaf, den Glauben und die Heilung deines Kummers verzögert sich immens!

20.05.2025 06:00 • x 1 #134


M
Zitat von janice9:
Es tut mir so wahnsinnig leid, wenn ihr denkt, ich mach hier gerade eine Rückschritt. Schmerzt einfach so sehr. ich bin so wahnsinnig enttäuscht von diesen Menschen, dass ich ihm so viel von mir, so viel Aufmerksamkeit und so viel Liebe gegeben habe und er mich so Verdammt Miss interpretiert und dass alles gegen mich verwendet. Und mich jetzt einfach nur blockiert und kein Wort mehr mit mir spricht. Ich finde das einfach nur unfair. Mir bricht das Herz immer und immer wieder. Ich muss euch das einfach sagen.

Hey, Janice, was Du jetzt durchmachst, ist höllisch schmerzhaft. Du fühlst Dich entsorgt, weggeworfen, unbeachtet und hast das Gefühl viel mehr gegeben als bekommen zu haben.
Beim Lesen Deines Posts fiel mir auch auf, dass Du Dich hier wirklich als eine Art Missionarin betätigt hast. Du wolltest einen Mann aus ihm machen - leistungsfähig und verantwortungsbewusst, aufs Fortkommen ausgerichtet. Doch all das ist er nicht, denn er ist faul.und träge und will sich nicht anstrengen, sportliche Aktivitäten ausgenommen.
Das ist kein Lebensmodell, aber er hat es so gewählt und es wurde ihm auch gewährt - vom Vater, der sich nicht kümmerte und ihm keine männliche Identifikationsfigur war (Jungs brauchen das, sie brauchen männlliche Vorbilder, dass sie selbst zum Mann heranreifen können, aber die meisten sind von zu vielen Frauen umgeben) und der Mutter, die sich zu viel kümmerte und seine Trägheit und Unwilligkeit noch unterstützte und ihn damit an sich band.

Du wolltest was ausrichten, helfen, Dich kümmern, etwas verändern obwohl es ja gar nicht Dein Umkreis war, zumiindest zunächst nicht.
Es gibt Menschen, die wollen helfen, weil es in ihnen so angelegt ist (wird meist in der Kindheit erworben, wenn ein Kind quasi die Rolle eines Erwachsenen übernehmen muss und zu wenig Kind sein darf), aber sie wollen natürlich auch was dafür. Anerkennung, Akzeptanz, Lob.
Und das blieb dann aus und an die Stelle traten Abwertung, Handgreiflichkeiten, Beschimpfungen.
Vielleicht auch weil Du ihm quasi einen Spiegel vorgehalten hast. So wie er sein sollte, aber nicht ist. Wenn man das unbewusst wahrnimmt, werden manche aggressiv.
Und dann standest Du auf verlorenem Posten, denn Mutter und Sohn halten eisern zusammen und Du wurdest zu einer Randfigur, mit der man alles machen kann und darf.
Schuld daran ist natürlich auch die große innere Sehnsucht nach Rückhalt, Zugehörigkeit, Liebe, Aufgenommenwerden, weshalb Du auch diese seltsame Stellung der Mutter akzeptiert hast.
Wer Sehnsucht nach etwas hat, passt sich an, um das zu erreichen.
Und damit hast Du Dir dann unbewusst auch ein Bein gestellt, weil Du an der falschen Stelle angedockt hast.

Was du jetzt fühlst, ist kein Rückschritt, ich glaube sogar eher ein Fortschritt. Denn allmählich fallen Dir schmerzhaft einige Dinge auf, die sich ereignet haben und Du schaust kritischer auf dieses Mutter-/Sohnkonglomerat, das wie eine Phalanx gegen Einflüsse von außen da steht.
Und diese Erkenntnisse tun zwar weh und schmerzen, aber sie sind auch wertvoll für Dich. Denn das ist ein sehr wichtiger Schritt zur Ablösung. Es tut noch sehr weh, es schmerzt, es zerreißt Dich gefühlt innerlich, weil jetzt die Enttäuschung kommt. Ein Wort, das ich sehr gerne mag. Das ent, was eine Gegenbewegung ausdrückt (wie ent-fernen, ent-fliehen), aber auch die Täuschung beinhaltet. Die Illusionen, an denen Du Dich festgehalten hast.

Die führen dazu, dass man in eine Schutzhaltung geht. Er ist ja auch liebevoll, er hat mir Herzchen gemalt und ein Geschenk gemacht, wir hatten auch oft Spaß zusammen, ich habe mich dort auch oft wohl gefühlt. Das beginnt schon ganz am Anfang, dafür sorgt schon der Hormonrausch, dass man keinen klaren Blick auf etwas hat. Und dann werden Dinge anders bewertet, weil der Verstand in die zweite Reihe tritt. Man macht sich ein gutes Bild. Super, die Mutter, die sich kümmert und so viel in die Hand nimmt, der Sohn, der ja so lieb ist und mir jeden Wunsch von den Augen abliest. Und mit der Zeit geht der Hormonhaushalt wieder in Richtung Normallevel und man beginnt, klarer zu sehen. Aber das will man doch gar nicht, man will doch im Wolkenkuckucksheim bleiben.
Und dafür gibt es einfache Mittel. Was man klar sieht, wird abgewertet. Nein, das ist nicht so, das ist anders. Und nein, er ist nicht so, er hat nur mal die Beherrschung verloren. Und ja, wahrscheinlich bin ich auch Schuld daran, weil ich ihn vorher doch sanft kritisiert habe. Und das hat er in den falschen Hals gekriegt und deswegen hat er so reagiert.
Und ich muss auch sehen, dass seine Kindheit ja auch nicht normal lief und daher muss ich eben auch verstehen, dass er manchmal und mit der Zeit immer öfter sehr seltsam wird und auf mich los geht.

Bis es nicht mehr geht. Bis man begreift, ich werde beschädigt oder aber ich werde ausgesondert. Und dann kommt das Gefühl der Wertlosigkeit (ich war es nicht wert, geliebt zu werden), der Selbstabwertung (ich habe auch viele Fehler gemacht, ich hätte anders sein müssen als ich war, dann ...) und die Bitterkeit.
Das sorgt für Wehmut, Seelenschmerz und Tränen. Viele Tränen, viele Heulattacken, bevorzugt in den frühen Morgenstunden, wo oft alles aufkommt was in einem arbeitet und da ist dann alles düster und schwer.

Es ist die erste schlimme Phase. Oft schließt sich daran die Wutphase an. Die sollen verrecken, die sollen dies und sollen jenes, ich wünsche ihnen Scheitern auf ganzer Linie, es soll ihnen schlecht gehen. Aber die Wut richtet sich dann auch oft gegen einen selbst. ich war so blöd, ich hatte Tomaten auf den Augen, ich wollte das alles nicht wahrhaben und habe die Augen zugemacht, ich war dumm und blöd und willfährig und das habe ich jetzt davon. Alles ist gegen mich.
Ja, auch diese Phase ist leider oft sehr intensiv, aber es ist auch gut, wenn sie kommt. Denn man sieht daran, dass man doch noch jede Menge Reserven hat. Wut frisst Energie und die muss man erst mal haben.

Dann heult man zur Abwechslung wieder und denkt sich, es wird mir niemals mehr gut gehen.
Aber irgendwann baut die Wut ab, denn sie ist ein dermaßen negatives Gefühl, dass man sie gar nicht auf Dauer haben will. Und dann kommt ganz allmählich die Akzeptanz. Er ist so und die Mutter ist so und dort passe ich nicht rein. Ich war eigentlich die einzige Erwachsene in diesem jämmerlichen Kindergarten. Ja, schade, aber es ist wie es ist und es war, wie es war. und im Grund genommen ist es gut, dass ich davon los gekommen bin.

Und dann ist irgendwann der Weg frei, weil die Emotionen nicht mehr das Sagen haben. Dann kann man mal ganz nüchtern und sachlich auf das Geschehene blicken, erkennt vieles. Wie die Mutter war, wie er war, aber auch wie ich dort war und das ist auch nicht nur schön. Denn man schaut dann eben auch sich an. Das eigene Unvermögen, das Festhalten an etwas Schädlchem, das Nachgeben, wo man hätte Position beziehen müssen.
Das nennt man dann Bewusstwerdung und Erkenntnis. Wenn das ausbleibt und nicht durchlebt wird, erkennt man die eigenen Fallstricke nicht. Man bleibt stecken und merkt es nicht. Und dann passiert oft das, was man nie wollte. Die Wiederholung mit anderen Darstellern.

Ich hatte mal ganz schweren Liebeskummer. Er war ein richtiges Ar... , ich sah das, aber ich ging nicht. Nein, festhalten wollte ich ihn, das Unmögliche möglich machen. Ich war 35 und er 28. Keine gute Konstellation. Ich war ihm an Lebenserfahrung weit voraus, aber ich überließ diesem große gewordenen Kind die Führungsrolle und kuschte. Ich merkte alles, auch als da im Hintergrund eine andere lauerte. Ich spürte es und konnte nichts dagegen tun und redete mir weiterhin alles schön. Du sehst Gespenster, aber es waren keine Gespenster. Und dann servierte er mich ab. Den Sx am Abend zuvor nahm er noch mit, noch ein gemeinsames Frühstück und dann die Trennung. Eiskalt, Du hörst zwei Sätze und bildest Dir für den Bruchteil einer Sekunde ein, dass Du Dich verhört hast. Gleichzeitig weißt Du, es ist wahr.
Ich musste weg, denn ich war überflüssig. Die Andere, um Jahre jünger als ich, passte besser. Zwei Jahre später heiratete er sie, mit großem Aufwand, aber das interessierte mich damals schon nicht mehr. Wieder ein paar Jahre später die Scheidung, der berühmte warme Wechsel, wo man von einer Beziehung in die nächste springt, bringt oft nicht das erhoffte Glück. Ich hatte Liebeskummer ohne Ende, ich grämte mich, ich heulte, ich bekam psychsosomatische Beschwerden wegen des Seelenstresses. Ich wartete, Monate über Monate, bis es besser wurde und ich allmählich wieder heiler wurde.
Aber ich hatte die letzte Phase nicht durchlebt, die der Bewusstwerdung. Ich hatte nur gewartet, bis es nicht mehr weh tat. Und das war zu wenig, weil ich nichts daraus gelernt hatte.

Die Seele vergisst nichts, egal wie sehr Du von ihr davon rennst. Sie holt Dich wieder ein. Und dann schickt sie Dich vielleicht Jahre später in die Wiederholung einer Schrottbeziehung, wo Du Dich auch wieder klein machen und klein halten lässt und ihm zusiehst, was er alles macht und tut, während Du - Lieschen Müller halt, ein wenig dümmlich und unwertig..
Derselbe Schmerz wieder, aber dieses Mal kapierte ich erstmals, das hat was mit Dir zu tun. Das ist kein Zufall. Dasselbe Muster, das ich wieder abspulte, nur dass ich Heinz gegen Georg austauschte.

Das war der Schlüssel zum Dilemma. Uralte Muster die man mir beigebracht hatte, lebte ich nach. Von wegen erwachsen, ich agierte und fühlte mich wie die Fünfjährige, die damals schon kalt gestellt wurde und spürte, ich bin nicht wichtig, es ist nicht wichtig was ich fühle, denn das wird ja nicht gesehen. Ich bin im Grund genommen selbst dafür zuständig mich um mich zu kümmern. Irgend so was schleppt jeder mit sich rum. Das Unbewältigte kommt immer wieder hoch, das was man weggeschoben hat, nicht sehen wollte.

Und das war genau das was mir damals ein Psychologe sagte. Man lebt dasselbe Schmerzhafte solange durch, bis man endlich sich anschaut und sich dessen bewusst wird, wie man lebt, sich verhält und wie man über sich selbst denkt.. Die Bewusstwerdung ist dann der Schlüssel für mehr Reife. Die Seele merkt, dass man nicht nur den Ex. analysiert, sondern sich um sie kümmert und dann kann sie auch Ruhe geben. Weil sie wahrgenommen wird.
Die Seele kennt nur den Zwang zur Wiederholung, um uns auf genau das hinzuweisen, was im Argen liegt.

Daher ist es für Dich auch wichtig, was du jetzt durchmachst. Der ganze Kummer, die Tränen, die Hoffnungslosigkeit, wenn am Ende was Anderes steht. Eine die zu sich steht, die weiß, dass wie wertvoll ist und dieses Kapital nicht an die falschen Menschen verschleudert, sondern dort, wo es auch geschätzt wird.

Der Ex. ist deformiert, er wurde deformiert, aber das ist alles nicht Deine Baustelle. Deine Baustelle bist Du selbst und wenn Du die später mal ein wenig aufräumst, stehst Du anders im Leben als vorher.
Egal wie lange die Beziehung war, die Ablösung dauert und dauert und zieht sich und auch Rückschläge kommen. Das ist normal, denn Du bist kein Automat. Ein, zwei Jahre bis Du richtig clean bist. Es ist eine lange Zeit, aber Du wirst selber merken, dass der Schmerz sukzessive nachlässt, weil wieder andere Dinge wichtiger werden. Du selbst z. B.

Du hast das nicht umsonst erlebt, Du kannst für Dich etwas daraus lernen und darauf kommt es an. Halte durch, das wird schon. In ein paar Wochen wird es schon ein wenig besser, dann noch mehr und dann noch mehr. Und dann kommst Du an die Reihe weil der Ex. mitsamt seiner Mutter weg ist.

Kein Kontakt mehr, kein Gescheibsel. Mach einen klaren Cut. Tut weh, aber das verkürzt Ablösung. Ich habe damals den Fehler gemacht, ihn noch als Freund zu behalten. Was für ein Unsinn. Es tat ja nur wieder weh und ich war emotional wieder mit ihm befasst. Eine Ex. mit Liebeskummer kann keine Freundin sein. In dem halben Jahr hätte ich mich schon viel weiter ablösen können. Die Gefühle müssen sich umgewöhnen, Du fühlst ja auch eine Lücke im Leben , die Du noch nicht kompensiert hast und das geht am besten mit null Kontakt. Auch Abstand ist so was wie Umgewöhnung.

Mach was draus, dann ziehst Du auch Gewinn daraus. Aus Krisen kann man lernen und leider lernt der Mensch nur aus Krisen.

20.05.2025 11:22 • x 2 #135


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