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Trennung von einem Narzissten

Balbax
Hey Ihr Lieben,

schön, dass ich den Weg zu euch gefunden habe. Natürlich liegt mir sofort etwas auf dem Herzen und möchte einfach mal niederschreiben, was mir momentan so durch den Kopf geht.

Meinen Ex-Freund habe ich vor 2 Jahren kennengelernt. Anfangs war alles sehr schön gewesen. Ich habe nach vielen Jahren das Gefühl gehabt, endlich wieder mit einem Menschen glücklich sein zu können. Wir haben fast jede Minute miteinander verbracht, wenn die Zeit es zugelassen hat. Wir waren immer unterwegs. Eigentlich hätte das Leben nicht schöner sein können. Es wurde viel geredet, gekuschelt und auch der Se. war wirklich schön. Es dauerte nicht lange, da hatte er mein Herz erobert. Wir hatten einfache eine intensive und schöne Zeit miteinander.

Nach ca. 6 Monaten änderte sich dann aber die Situation und es wurde immer unerträglicher. Er hat sich charakterlich komplett verändert. Erst fing es damit an, dass er mich nicht mehr anfasste, von mir aber viel körperlicher Nähe gefordert hatte. Der Se. wurde immer einseitiger und irgendwann bin ich komplett auf der Strecke geblieben. Ich habe gemerkt, dass es mir immer schlechter ging. Ich wusste nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Ich dachte, wenn ich Ihm noch mehr Liebe gebe und mich anstrenge, dass er mich dann schon wieder lieben wird. Mir hätte ein nettes Wort schon gereicht. Eine kleine Umarmung. Ein ich hab dich lieb. Ich hatte das Gefühl, trotz vollem Glas Wasser zu verdursten.

Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr und habe mich distanziert. Als er das gemerkt hatte, ging der Alptraum erst richtig los. Er fing an, mich zu unterdrücken. Erst mit Worten und später mit den Händen. Er sagte mir immer wieder, was für ein schlechter Mensch ich bin. Das ich keine Freunde hätte und mich niemand mögen würde. Er hatte recht, ich hatte meine Freundschaften vernachlässigt, weil er immer wieder Wutausbrüche hatte, wenn ich mich mit Freunden treffen wollte. Irgendwann habe ich des Friedens wegen nachgegeben und es aufgegeben. Nach einiger Zeit habe ich einfach nur noch das gemacht, was er wollte. Ich wollte einfach jeden Streit und Wutausbruch vermeiden. Dabei lag ich nachts weinend neben Ihm, weil ich Ihm so nah war, aber er trotzdem so unerreichbar war. Er schlief seelenruhig, ich konnte es nächtelang gar nicht.

Nach weiteren Monaten hatte aber auch das nicht mehr gereicht. Es gab immer wieder Wutausbrüche und immer war ich schuld. Einmal fragte er mich, ob ich mit Ihm was unternehmen möchte. Mir ging es an dem Tag aber nicht gut und ich sagte, ich würde mich gerne auf der Couch ausruhen. Er wurde sofort verbal aggressiv und meinte, du kommst jetzt mit oder es gibt Stress. Was dann passierte, naja lieber nicht hier. Ich ging dann mit und unternahm etwas mit ihm. Abends habe ich dann versucht, mit ihm über diese Situation zu reden. Er sagte mir, es sei meine Schuld, dass er so austicken würde. Ich hätte ja einfach direkt mitgehen können und dann wäre alles in Ordnung gewesen. Solche Situationen gab es in den 2 Jahren ca. 50 - 80 mal.

Es war ganz typisch, dass ich immer die Schuld hatte, wenn er Wutausbrüche hatte. Irgendwann sprachen mich Leute in meiner Umgebung auf meine blauen Flecken am Körper an. Es fiel mir immer schwerer, zu erklären, woher diese kamen. Als ich irgendwann nicht mehr konnte und suizidale Gedanken hatte, musste ich eine psychosomatische Klinik, in welcher eine mittelschwere Depression bei mir festgestellt wurde. Nach der Klinik ging es mir schon viel besser und ich habe den Kontakt abgebrochen. Nach kurzer Zeit aber wickelte er mich wieder um den Finger und ich war so dumm mich wieder mit Ihm zu treffen. Das war immer so. Wenn er merkte mich zu verlieren, war er kurzzeitig wie am Anfang unserer Beziehung. Dann hatte ich immer das Gefühl, er würde sich jetzt ändern und alles wird gut. Eine kleine Umarmung und ich sagte mir, das wird schon wieder werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Aber nichts wurde gut. Ich bin fast 2 Jahre durch die Hölle gegangen. Eines Tages kam er nicht zu mir nach Hause, obwohl wir uns verabredet hatten. Ich rief Ihn an und fragte Ihn, wo er denn bleiben würde. Er sagte mir dann aber ganz beiläufig, dass er bei seiner neuen Partnerin sei und nicht mehr kommen würde. Ich war wie erstarrt und konnte es einfach nicht fassen und begreifen.

Sein Leben geht einfach weiter und er ist glücklich, während ich hier vor einem Scherbenhaufen stehe und meine Zeit einfach stehen geblieben ist. Ich fühle mich so dumm, weil ich alles gegeben habe und am Ende einfach so fallen gelassen wurde. Ich habe immer gekämpft und am Ende den Kampf verloren. Ich liebe diesen Menschen, immer noch. Rational ist mir bewusst, dass ich froh sein kann, dass er weg ist. Die Gefühle sprechen aber eine andere Sprache.

Ich frage mich die ganze Zeit, was er gerade macht. Ob er Ihr jetzt vielleicht mehr geben kann als mir. Redet er mit Ihr oder schweigt er nur wie bei mir? Ob Sie das bekommt, worum ich immer gekämpft habe? Lachen Sie zusammen, wie es mal in unserer Anfangszeit war? Was würde ich für eine Umarmung und ein - alles wird gut - geben. Das wird aber nicht passieren. Ich fühle mich leer, ausgenutzt. Das schmerzt.

Es ist halt der typische Liebeskummer. Ich weis nicht, wie es weiter gehen soll. Ja klar ich treffe mich mit Freunden und versuche mich abzulenken. Es fühlt sich aber an, als wenn ich mir selbst etwas vormache. Es fühlt sich nicht gut an und eigentlich sind meine Gedanken bei ihm. Ich schaffe es nicht, ihn aufzugeben. Noch nicht. Jemals? Ich weiß es nicht.

Ein kleines Zitat, welches mir momentan viel Kraft gibt:

Zitat:
„Auch das schlechteste Buch hat seine gute Seite: die Letzte!“ - John Osborne


Danke fürs Lesen

09.11.2022 17:44 • x 7 #1


Gwenwhyfar
Sei bitte froh, dass es nur 2 Jahre waren.

Kümmerst du dich bitte umgehend um einen Therapieplatz, sofern du keinen hast? Falls doch, denke über einen Wechsel nach. Und sei offen dort, sonst kann dir keiner helfen.
Physische und psychische Gewalt aus Liebe zu ertragen, sollte nie wieder in deinem Leben vorkommen.

Dich aus der Abhängigkeit zu entwöhnen, wird leider seine Zeit brauchen. Aber das passiert. Kopf hoch, alles wird gut.

09.11.2022 18:11 • x 5 #2


A


Trennung von einem Narzissten

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Balbax
@Gwenwhyfar Das ist mir tatsächlich auch schon durch den Kopf gegangen. Der Aufenthalt in der Klinik damals tat mir ja auch sehr gut. Es ist einfach so viel passiert.

09.11.2022 18:16 • x 1 #3


Scheol
Zitat von Balbax:
Hey Ihr Lieben, schön, dass ich den Weg zu euch gefunden habe. Natürlich liegt mir sofort etwas auf dem Herzen und möchte einfach mal ...


schau mal in dem Thema , da tauschen sich Menschen aus die solch Erfahrung gesammelt haben.

ex-partner-und-trennung-von-narzissten-austausch-t35770-s5760.html#p3092723

09.11.2022 19:10 • x 1 #4


Klio
Hallo Balbax,

wie geht es dir?
Konntest du bereits ein paar Antworten für dich durch das Lesen von anderen Threads finden?

Vielleicht wäre dieses Buch auch etwas für dich - Die Masken der Niedertracht von Marie-France Hirigoyen.

Gute Nacht

12.11.2022 02:23 • x 1 #5


Balbax
HuHu Klio,

ach naja, das Wochenende ist ganz okay. Bin ja hier gut aufgehoben. Klar gehen mir immer noch viele Gedanken durch den Kopf und hier und da bin ich dann auch traurig, aber es geht momentan. Denke, nächste Woche wird es wieder etwas schwerer werden. Ich weiß, dass er jetzt am Wochenende unterwegs mit seinen Kumpels ist. Die beiden sehen sich also gerade nicht. Das beruhigt innerlich etwas.

Die letzten Tage hatte ich aber viel Zeit nachzudenken und merke auch immer mehr, was mir eigentlich gefehlt hat. Nämlich die Freiheit. Ich versuche jetzt auch ein paar Dinge klarer zu sehen. In der einen Stunde klappt das besser, in den anderen geht die Welt unter. Ich habe aber verstanden, dass es zwischen uns zu Ende ist und dass ich nichts mehr anderes machen kann, als loszulassen. Alles andere bereitet nur weitere Schmerzen. Das ist momentan meine Hauptaufgabe. Ich habe ihn vorgestern kurz gesehen und ich war total kühl und distanziert. Er war mir fast fremd und ich hatte innerlich eine Wut. Keine Ahnung, ich sehe das mal als gutes Zeichen.

Die Arbeit mit mir selbst steht eigentlich gerade mehr im Fokus. Ich möchte wieder mehr meditieren, zu mir finden. Mich fragen, warum ich diese Abhängigkeit brauchte und was es mir gegeben hat. Was mir gefehlt hatte und was ich ir selbst nicht geben konnte - Thema Selbstliebe.

Mal schauen, wie es dir Tage weitergeht.

12.11.2022 14:15 • x 4 #6


Scheol
Zitat von Balbax:
Hey Ihr Lieben, schön, dass ich den Weg zu euch gefunden habe. Natürlich liegt mir sofort etwas auf dem Herzen und möchte einfach mal ...

So ich habe mal groß zwischen dein Text geschrieben.


Wir waren immer unterwegs. Eigentlich hätte das Leben nicht schöner sein können. Es wurde viel geredet, gekuschelt und auch der Se. war wirklich schön. Es dauerte nicht lange, da hatte er mein Herz erobert. Wir hatten einfache eine intensive und schöne Zeit miteinander.

Nach ca. 6 Monaten änderte sich dann aber die Situation und es wurde immer unerträglicher.
MEIST KIPPT DIE STIMMUNG UM DIE 3 MONATE.


Er hat sich charakterlich komplett verändert. Erst fing es damit an, dass er mich nicht mehr anfasste, von mir aber viel körperlicher Nähe gefordert hatte. Der Se. wurde immer einseitiger und irgendwann bin ich komplett auf der Strecke geblieben.
OFT WIRD ES IN DER LITERATUR ALS SEHR EINSEITIG ANIMALISCH BESCHRIEBEN.

Ich habe gemerkt, dass es mir immer schlechter ging. Ich wusste nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Ich dachte, wenn ich Ihm noch mehr Liebe gebe und mich anstrenge, dass er mich dann schon wieder lieben wird.
DER NORMALE REFLEX IN DIESEN BEZIEHUNGEN, WENN ICH IHN NOCH MEHR , VIEL MEHR , BIS ZUR SELBSTAUFGABE LIEBE , DANN MUSS ER MICH IRGENDWANN NOCH MEHR LIEBEN.

DIE DYNAMIK VOM ANLAGE BETRUG , WENN ICH JETZT NACH DEM ICH 80 PROZENT VOM GELD VERLOREN HABE , AUSSTEIGE , DANN BIN ICH DUMM, WEIL ICH MUSS JA KURZ VORM ZIEL SEIN , ALSO INVESTIERE ICH ALLES .

WAS ABER FALSCH IST.


Mir hätte ein nettes Wort schon gereicht. Eine kleine Umarmung. Ein ich hab dich lieb. Ich hatte das Gefühl, trotz vollem Glas Wasser zu verdursten.
GENAU DIESER SATZ STEHT IN EINEM BUCH ÜBER NARZISSMUS, VON EINER PARTNERIN.

AUCH MAL ÜBERLEGEN WAS KEIN S. , KEINE NÄHE MIT EINEM MENSCHEN MACHEN .

NICHT BEGEHRT SICH FÜHLEN ,
SICH NICHT anziehend FÜHLEN.

DAS GEHT MASSIV GEGEN DAS EIGENE SELBSTBEWUSSTSEIN.

Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr und habe mich distanziert. Als er das gemerkt hatte, ging der Alptraum erst richtig los. Er fing an, mich zu unterdrücken. Erst mit Worten und später mit den Händen. Er sagte mir immer wieder, was für ein schlechter Mensch ich bin. Das ich keine Freunde hätte und mich niemand mögen würde.
HIER STÖSST ER GENAU IN DAS VAKUM BETREFF ZUM THEMA S. . DU FÜHLST DICH OHNE SELBSTWERT UND ER TRITT MIT ANLAUF NOCH IN DIE WUNDE.


Er hatte recht, ich hatte meine Freundschaften vernachlässigt,
NORMAL UND DAS SYSTEM VON DIESEN PARTNERN.


weil er immer wieder Wutausbrüche hatte, wenn ich mich mit Freunden treffen wollte.
MANIPULATION.



Irgendwann habe ich des Friedens wegen nachgegeben und es aufgegeben.
RICHTUNG VERLUST DER ICH-IDENTITÄT GENTS HIER.

Nach einiger Zeit habe ich einfach nur noch das gemacht, was er wollte.
UND HIER HABEN WIR DEN VERLUST DER ICH-IDENTITÄT. UM RUHE ZU HABEN.

Ich wollte einfach jeden Streit und Wutausbruch vermeiden. Dabei lag ich nachts weinend neben Ihm, weil ich Ihm so nah war, aber er trotzdem so unerreichbar war. Er schlief seelenruhig,
WARUM SOLLTE ES IHN AUCH INTERESSIEREN L ER BEKOMMT JA DAS WAS ER MÖCHTE.

ich konnte es nächtelang gar nicht.

Nach weiteren Monaten hatte aber auch das nicht mehr gereicht.
ES REICHT NIE. SIE HABEN KEINE LINIE , SIND SPRUNGHAFT , WIDERSPRÜCHLICH.

Es gab immer wieder Wutausbrüche und immer war ich schuld.
VICTIM BLAMING

Einmal fragte er mich, ob ich mit Ihm was unternehmen möchte. Mir ging es an dem Tag aber nicht gut und ich sagte, ich würde mich gerne auf der Couch ausruhen. Er wurde sofort verbal aggressiv und meinte, du kommst jetzt mit oder es gibt Stress.
ÜBERGRIFFIG OHNE ENDE . ANTISOZIALES VERHALTEN. KEINE EMPHATIE.

Was dann passierte, naja lieber nicht hier. Ich ging dann mit und unternahm etwas mit ihm. Abends habe ich dann versucht, mit ihm über diese Situation zu reden. Er sagte mir, es sei meine Schuld, dass er so austicken würde.
VICTIM BLAMING

Ich hätte ja einfach direkt mitgehen können und dann wäre alles in Ordnung gewesen. Solche Situationen gab es in den 2 Jahren ca. 50 - 80 mal.
TJA DER HORMONCOCKTAIL IN DEINEM KÖRPER , DEIN ZERSTÖRTES SELBST.

Es war ganz typisch, dass ich immer die Schuld hatte, wenn er Wutausbrüche hatte. Irgendwann sprachen mich Leute in meiner Umgebung auf meine blauen Flecken am Körper an. Es fiel mir immer schwerer, zu erklären, woher diese kamen.
LÜGEN FÜR IHN LEIDER AUCH NORMAL .

ENTSCHULDIGUNGEN FINDEN FÜR IHN , WARUM WSS GETAN ODER NICHT GETAN WURDE SIND LEIDER NORMAL.

Als ich irgendwann nicht mehr konnte und suizidale Gedanken hatte, musste ich eine psychosomatische Klinik, in welcher eine mittelschwere Depression bei mir festgestellt wurde.
NOCH ANDERE KÖRPERLICHEN SYMPTOME, WIE UNERKLÄRLICHE UNTERLEIBSPROBLEME, HAARAUSFALL , SCHILDDRÜSEN PROBLEME , STÄNDIG HERPES AN DER LIPPE , ERSCHÖPFT , SCHLAF PROBLEME.?

Nach der Klinik ging es mir schon viel besser und ich habe den Kontakt abgebrochen.
SERH GUT.

Nach kurzer Zeit aber wickelte er mich wieder um den Finger und ich war so dumm mich wieder mit Ihm zu treffen.
UND SCHON WIRKT DAE HORMONGIFT IM KÖRPER . DU WIRST GETRIGGERT , UND ER MANIPULIERT , UND WICKELT DICH EIN.


Das war immer so. Wenn er merkte mich zu verlieren, war er kurzzeitig wie am Anfang unserer Beziehung.
HOVERING , DAS AUFSAUGEN. SIE MERKEN DAS SIE ÜBER DAS ZIEL HINAUS GESCHOSSEN SIND UND WISSEN NUN ZURÜCK , WIE DAMALS BEIM LOVE BOMBING , WAS DU JA SOOOOOO GELIEBT HAST


Dann hatte ich immer das Gefühl, er würde sich jetzt ändern und alles wird gut. Eine kleine Umarmung und ich sagte mir, das wird schon wieder werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
SUCHT VERHALTEN.

Aber nichts wurde gut. Ich bin fast 2 Jahre durch die Hölle gegangen. Eines Tages kam er nicht zu mir nach Hause, obwohl wir uns verabredet hatten. Ich rief Ihn an und fragte Ihn, wo er denn bleiben würde. Er sagte mir dann aber ganz beiläufig, dass er bei seiner neuen Partnerin sei und nicht mehr kommen würde.
DER DISCARD , DER ABSCHUSS . MEIST EINE GANZ MIESE NUMMER , MIT WARMEN WECHSEL ZUR NEUEN.

SIE HABEN DA NEUE ZUFUHR.


Ich war wie erstarrt und konnte es einfach nicht fassen und begreifen.
SCHOCKTRAUMA EVENTUELL.

NACH DEN GANZEN ANGRIFFEN , HAST DU VERMUTLICH EIN KOMPLEXES TRAUMA.

Sein Leben geht einfach weiter und er ist glücklich, während ich hier vor einem Scherbenhaufen stehe und meine Zeit einfach stehen geblieben ist.
Ich fühle mich so dumm, weil ich alles gegeben habe und am Ende einfach so fallen gelassen wurde.
Ich habe immer gekämpft und am Ende den Kampf verloren.


Ich liebe diesen Menschen, immer noch.
WAS IST DEN AN DIESEM KALIBER SO LIEBENSWERT ?

ALSO DIE LOVE BOMBINGPHASE UND DAS HOVERING LASSEN WIR MAL WEG.
WAS GENAU MACHT DEN KLEINEN sch.R SO LIEBENSWERT ?

Rational ist mir bewusst, dass ich froh sein kann, dass er weg ist.
RICHTIG. ZU BEDAUERN IST DIE NEUE , AUCH WENN MAN ES SO NICHT SEHEN KANN.

Die Gefühle sprechen aber eine andere Sprache.
IST DER HORMONCOCKTAIL, DEIN HORMON ENTZUG.
AUCH DAS SUCHTVERHALTEN.
UND DIR VERÄNDERUNG IM GEHIRN DURCH SOLCH BEZIEHUNGEN. ( Hypocampus war das glaube ich der sich wieder beruhigen muss ).

Ich frage mich die ganze Zeit, was er gerade macht.
Ob er Ihr jetzt vielleicht mehr geben kann als mir.
EINE SCHELLE MEHR ?


Redet er mit Ihr oder schweigt er nur wie bei mir?
IST SEIN MUSTER.

Ob Sie das bekommt, worum ich immer gekämpft habe?
UNWAHRSCHEINLICH.

Lachen Sie zusammen, wie es mal in unserer Anfangszeit war?
JA , DIE ERSTEN MONATE , WO ER SICH VERSTELLT.


Was würde ich für eine Umarmung und ein - alles wird gut - geben.
ICH HOFFE DU RENNST LIEBER WEITER.


Das wird aber nicht passieren.
MEIST KOMMEN SIE WIEDER. LEIDER.


Ich fühle mich leer, ausgenutzt.
NORMAL , MEIST DEPRESSIV BIS HIN ZUM BURNOUT.

Das schmerzt.

Es ist halt der typische Liebeskummer.
NEIN , DAS HIER IST EXTREMER.

Ich weis nicht, wie es weiter gehen soll. Ja klar ich treffe mich mit Freunden und versuche mich abzulenken.
SEHR GUT UND SEHR WICHTIG UM DICH WIEDER ABZUGLEICHEN WAS NORMAL IST.

Es fühlt sich aber an, als wenn ich mir selbst etwas vormache.
DER SCHOCK , DAS TRAUMA ?

Es fühlt sich nicht gut an und eigentlich sind meine Gedanken bei ihm.
RUNTER VOM GEDANKENKARUSSEL.


Ich schaffe es nicht, ihn aufzugeben.
WÄRE GESÜNDER FÜR DICH.

Noch nicht. Jemals? Ich weiß es nicht.
WÄRE BESSER.



ALLEIN SEIN , IST BESSER ALS WIE DIE sch.. !

12.11.2022 15:00 • x 8 #7


Balbax
@Scheol
Du nimmst kein Blatt vor den Mund und das gefällt mir. Du sagst halt klar raus wie es ist. Wenn ich so deine Antworten lese, muss ich dir immer wieder zustimmen. Das festigt mich aber umso mehr in meinem Entschluss. Danke für die aufrichtigen und ehrlichen Worte.

Ich gehe mittlerweile auch ganz klar davon aus, dass ich da ein Trauma entwickelt habe. Ich bin momentan dabei, mir mal einen Therapeuten zu suchen. Kann ja eh nicht schaden mal mit jemand neutrales darüber zu sprechen. Es ist ja auch so, dass bereits eine mittelschwere Depression diagnostiziert wurde. Damit ist ja ganz klar, dass diese Beziehung tiefe Spuren hinterlassen hat. Eigentlich genieße ich es gerade aber aus der Ferne viele Dinge klarer sehen zu können. Erst wirklich zu realisieren, was da alles passiert ist. Zudem muss ich mir unbedingt mal Fachliteratur zum Thema Narzissmus zulegen. Mit Sicherheit werden dann noch mal einige Dinge klarer. Ich kann mich einfach immer nur wiederholen und sagen, dass ich gerade so froh bin frei zu sein. Schlafen zu gehen wenn ich das möchte. Im Fernsehen zu gucken was ich möchte. Das zu essen, worauf ich wirklich Hunger habe. Mein Handy so zu benutzen, wie ich es möchte. Nicht mehr die Schlüssel in der Wohnung verstecken zu müssen. Nicht mehr permanent Angst haben zu müssen, jemanden zu verärgern und dann großes Drama zu haben. Die Liste ging wahrscheinlich noch unendlich lang weiter.

Ja ich habe Angst vor nächster Woche. Ich habe aber noch viel mehr Angst vor dem, was mir noch mal passieren könnte, wenn ich das Spiel wieder mitspiele. Meine erste Sehnsucht ist auch ziemlich abgeflacht. Das merke ich schon ganz gut. Gerade habe ich nicht das Gefühl bei ihm sein zu wollen oder ihn in meiner Nähe zu haben. Das werte ich schon mal als gutes Gefühl. Mit Sicherheit wird sich das an einigen Tagen auch mal ändern. Dann versuche ich mich aber immer wieder an die schlimmen Dinge zu erinnern und lese einfach meinen Beitrag hier. Das wird mir schon Kraft geben.

12.11.2022 17:56 • x 3 #8


Scheol
Zitat von Balbax:
@Scheol Du nimmst kein Blatt vor den Mund und das gefällt mir. Du sagst halt klar raus wie es ist. Wenn ich so deine Antworten lese, muss ich dir ...

Ich denke das ich gewisse Situation mit den Fingerspitzen anfasse.

Nur ist es wichtig ab einer bestimmte Phase , wenn eine Person „ etwas“ stabiler wirkt , auch mal die Maske herunter zu ziehen und zu sagen , „hey schau da genau hin, was da ist , was er ist“.

Es hat niemand etwas davon wenn die Person noch eine ehren Runde dreht. Die Person selbst am wenigsten.

Es gibt fast 40 Verhaltensweisen die auffällig sind von diesen Personen. Man kann nur nüchtern analysieren wie die beschriebene Situation auf ein wirkt wie man diese Einschätzt und wie sie in das beschriebene Muster von den knapp 40 Verhaltensweisen passt.

Nüchtern da ich nicht mit Emotionen drin hänge und ich durch diese beschriebene Situation nicht traumatisiert bin. Deshalb fällt es einer Person IN der Situation schwer.

Man analysiert ja nur beschriebene Situation die existent sind , man denkt sich nichts aus.

Manche Geschichten sind ziemlich deutlich , manche liest man zwei mal und denkt sich , nah was ist das.

Wichtig ist hier niemanden zu überfordern , aber doch mal zu schütteln und zu sagen , lies mal , schau mal dort hin.

Die Problematik bei solch Geschichten ist, das viele traumatisiert sind, es aber nicht wissen weil man Trauma meist mit krieg , Unfall oder andere schwere Ereignisse zusammen bringt.

Eine Beziehung und Trennung , „macht ja jeder durch“, sagen viele und schwächen dieses Ereignis / Erfahrung ab.

Wenn 20 Millionen aus einem Krieg flüchten , würde man auch nicht pauschal sagen , macht ja jeder durch , also ist es nicht so schlimm.

Das Problem ist man ist traumatisiert und verliert seiner Meinung nach , noch die Vertrauensperson , Sprich man fühlt sich nicht allein , sondern einsam , weil der Verlust , der Schock einschlagen , ABER die Vertrauensperson weg ist , die ein etwas stabilisieren könnte.

Man kann es allein ! Obwohl man es nicht glaubt in der Situation.

wichtig ist aber zu sehen das diese Beziehung nicht gut war .

um das zu verdeutlichen , nehme ich die IST Beziehung , und schreibe eine Suchanzeige, da gibt es oft den aha Effekt.

Wichtig ist aber irgendwann den Blick Winkel auf sich zu legen. Und sich zu fragen , warum hab ich mir das gefallen lassen.

warum habe ich keine Grenzen .

warum habe ich kein Selbstbewusstsein.

warum habe ich Angst zu gehen.

12.11.2022 18:25 • x 4 #9


Balbax
Ja ich denke mal vieles wird bei mir auch einfach aus der Kindheit kommen. Gerade so die Themen mit Selbstwertgefühl und Grenzen. Ich bin ja eigentlich aus der Kindheit gewohnt, dass immer Grenzen überschritten wurden. Bis zu meinem 14. Lebensjahr hatte ich Missbräuche von 9 Männern erlebt. Teilweise über sehr viele Jahre von einem Gleichen Mann. Das ging damals alles vor Gericht, und diejenigen wurden auch belangt. Ich kann da mittlerweile aber relativ offen drüber reden. Aber als Kind verstehst du das nicht wirklich. Für dich ist einfach klar, Niemand muss Grenzen haben und jeder kann machen mit dir, was er möchte. Nur deshalb glaube ich zumindest, konnte das in der Beziehung so funktionieren. Es hat mich halt einfach an gelernte Muster erinnert. Es fällt mir einfach bis heute noch schwer, diese Muster zu brechen. Ich hatte deshalb schon viele Therapien gehabt. Leider auch erst im späten Alter. Meine Eltern haben leider verpasst, mir als Kind entsprechende Hilfe zukommen zu lassen. Das ist einfach schon eine Sau blöde Voraussetzung ins Leben zu gehen und selber Partnerschaften aufzubauen.

12.11.2022 18:35 • x 4 #10


HouseOnFire
Puhh.... das tut mir so Leid, dass du das alles erleben musstest. Fühl dich bitte ganz dolle gedrückt von mir...

12.11.2022 18:40 • x 2 #11


Balbax
Danke dir liebe @HouseOnFire

Mir kommt gerade von Herbert Grönemeyer das Lied der Weg in den Kopf, wo er sagt, das Leben ist nicht fair. Leider ist das so

Um so eher versuche ich ja die Zukunft besser zu gestalten. Hat halt das letzte mal nicht ganz so gut geklappt …

12.11.2022 18:45 • #12


Scheol
Zitat von Balbax:
Ja ich denke mal vieles wird bei mir auch einfach aus der Kindheit kommen. Gerade so die Themen mit Selbstwertgefühl und Grenzen. Ich bin ja ...

Ich denke es ist wichtig zu erkennen das man nicht schuld ist .

Sich auch nicht die Schuld geben. Und eben auch nicht in jedem Menschen nur das schlechte zu sehen , was schwer ist , da soziale Trauma ( von Mitmenschen begannen ) Lange nachschwingen.

12.11.2022 18:47 • x 2 #13


Balbax
Das stimmt wohl. Danke für deine Lieben Worte und das offene Ohr

12.11.2022 18:50 • #14


Scheol
Zitat von Balbax:
Das stimmt wohl. Danke für deine Lieben Worte und das offene Ohr

Hier geht es um das Thema Trauma .

trauma-traumauebertragung-und-traumafolgestoerung-t65798-s225.html

Vielleicht helfen die Informationen, der Austausch dort etwas den Menschen.

12.11.2022 18:52 • x 1 #15


A


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